Kevin in der realen Virtualität
Gamer auf Entzug landet im realen Mittelalter
Kevin sitzt zu viel am Rechner und verliert sich in der virtuellen Realität. Deshalb schicken seine Eltern ihn mit seinem Clan in ein Ferienlager irgendwo in Südfrankreich. Nicht weit weg von Carcassonne machen sie eine Nachtwanderung. Weil Kevin fast zwei Zentner wiegt verliert er den Anschluss, verirrt sich im Wald und bekommt einen Ast auf den Kopf. Als er aufwacht, hat er die Klinge eines sehr scharfen Schwerts am Hals. Er findet sich in der realen Virtualität wieder. Schon bald muss er einen Kampf bestehen und hat nicht mehr einen Controller, sondern ein richtiges Schwert aus Stahl in der Hand. Die glänzende Welt des Spiels ist eine andere ist als die Realität des Mittelalters. Wenn Kevin überleben will, muss er sich im richtigen Kampf bewähren. Und er muss sich den Folgen des Kampfes stellen.
Kevin in der realen Virtualität: Eine Fantasy Geschichte über einen jungen Menschen, der aus der Welt des Spiels in die harte Realität katapultiert wird.
- Autor:
- Thomas Berscheid
- Preis:
- 0,99 € inkl. Mehrwertsteuer
- Anzahl Seiten:
- 21
- Genre:
- Fantasy
- Erscheinungsdatum:
- 27. Mai 2024
- Typ:
- E-Book
- ISBN 10:
- 3759221750
- ISBN 13:
- 9783759221759
Leseproben: Kevin in der realen Virtualität
Wie in einem Reflex gelang es Kevin, das Schwert zu fangen. Eigentlich ganz einfach, sagte er sich, doch dann spürte er mehr als ein Kilogramm besten Schmiedestahls an seinem Arm ziehen. Dies war kein Controller. Dies war kein Spiel. Dies war harte Realität.
Der Ritter nahm sein Schwert mit dem Griff vor sich und hielt die Klinge vor sein Gesicht. Kevin folgte seinem Vorbild. Dann holte der Ritter aus und hob an, Kevin den Arm von der Schulter zu trennen.
Ohne nachzudenken riss Kevin die Klinge seines Schwertes nach links und parierte den Hieb seines Herren. Die Klingen prallten aufeinander, es gab ein helles Klingen und Funken sprühten, als Stahl auf Stahl traf. Der Ritter zog sein Schwert zurück.
„Nicht übel für den Anfang“, sagte der Ritter und trat einen Schritt zurück. Einen Atemzug später stieß er die Klinge frontal gegen Kevins Bauch.
Kevin versuchte sich darin, einen Schritt zur Seite zu tun. Er prallte gegen das Pferd, dass er zuvor noch gestriegelt hatte. Nur einen Fingerbreit, bevor sich der Stahl in seinen Bauch bohren konnte, hielt der Ritter das Schwert an.
„Na, da brauchen wir aber noch...“ fing der Ritter an. Doch in diesem Augenblick hörten sie alle die Alarmschreie der Wachen.
„Das ist er!“ hörte er die Frau sagen, als die Fackel das Gesicht des Bauern erleuchtete, dem Kevin das Schwert in den Bauch gestoßen hatte. Sie schluchzte. Kniete sich nieder neben die Leiche. Schluchzte noch mehr.
„Kommt Papa nach Hause?“ hörte Kevin das kleine Mädchen neben der Frau fragen. Und sah, dass sie einen dicken Bauch hatte. Bestimmt hätte das Mädchen bald ein Brüderchen oder Schwesterchen, beide ohne den Vater, den er...
Er hielt es nicht länger aus. Er rannte, rannte den Weg hinunter, rannte in die Dunkelheit, rannte in den Weg hinein, der zur Seite abging, rannte durch eine Pfütze, rannte bis er nicht mehr konnte...